Almbestattung – Bei der Almbestattung wird die Urne auf einer Alm in der Schweiz beigesetzt.
Alpenwiesenbestattung – Bei der Alpenwiesenbestattung wird die Asche unter der Grasnarbe einer Wiese in den Alpen beigesetzt.
Alternative Bestattung – Die alternative Bestattung bezeichnet Bestattungsarten , die sich neben den bekannten Bestattungsarten, wie z. B. die Erdbestattung, Feuerbestattung und Seebestattung in den letzten Jahren entwickelt haben. Zu nennen sind die Baumbestattung, diverse Naturbestattungen (Waldbestattung, Windbestattung, Flugbestattung, Bachbestattung, Flußbestattung, Felsbestattung, Almbestattung, Alpenwiesenbestattung, diverse Verstreuungbestattungen), Diamantbestattung oder Weltraumbestattung
Amtsärztliche Leichenschau – Als Amtsärztliche Leichenschau bezeichnet man die Untersuchung des Leichnams durch einen Amtsarzt. Die Amtsärztliche Leichenschau dient der Überprüfung der Todesursache und ist vor jeder Einäscherung gesetzlich vorgeschrieben.
AngehörigeAngehörige sind alle mit dem Verstorbenen eng verwandte Personen.
Anonyme BestattungBei der anonymen Bestattung findet die Beisetzung in der Regel ohne das Beisein der Angehörigen statt. Das Grab hat keinerlei Kennzeichnung.
AscheMit Asche bezeichnet man die menschlichen Überreste nach der erfolgten Einäscherung in einem Krematorium. Ganz allgemein gehalten bezeichnet man damit den Verbrennungsrückstand.
AschenkapselIn die Aschenkapsel wird die Asche eines Verstorbenen gegeben. Die Aschenkapsel wird vom Krematorium verplombt, lässt sich somit nicht mehr ohne Gewalt öffnen. Die Aschenkapsel wird mit den persönlichen Daten des Verstorbenen sowie mit den Daten der Einäscherung versehen.
AufbahrungUnter Aufbahrung versteht man das Ausstellen eines verstorbenen Menschen während eines begrenzten Zeitraumes in öffentlichen oder privaten Räumlichkeiten vor der Beisetzung.
BachbestattungDie Bachbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Die Asche wird in einen Bach gestreut. (In der Schweiz erlaubt. In Deutschland nicht zugelassen)
BaumbestattungDie Urne wird unmittelbar an einer Baumwurzel beigesetzt.
BEFA-MesseFachmesse für Bestatter. Sie findet alle 5 Jahre in Düsseldorf statt.
BeisetzungBeisetzung bezeichnet herkömmlich das Herablassen eines Sarges oder Urne in ein Grab.
BergbachbestattungDie Bergbachbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Die Asche wird in einen Bergbach gestreut. ( In der Schweiz erlaubt. In Deutschland nicht zulässig)
BergseebestattungDie Bergseebestattung ist eine Form der Naturbestattung. Die Asche wird in einen Bergsee gestreut. ( In der Schweiz erlaubt. In Deutschland nicht zulässig.)
BestatterAls Bestatter werden Dienstleister bezeichnet, die sich im Sinne der Angehörigen um alle Angelegenheiten und Wünsche rund um die Beerdigung kümmern.
BestatterpreiseBestatterpreise sind alle Preise, die für Bestatterartikel und Bestatterdienstleistungen erhoben werden. Jeder Bestatter kalkuliert seine Preise selbst. Wer glaubt alle Bestatterpreise seien gleicht, der irrt. Auch Gemeinschaftswerbung von Bestattern sagt nicht aus, dass alle gemeinsam werbenden Bestatter gleiche Preise haben. Dies wäre nämlich eine verbotene Kartellbildung. Es empfiehlt sich Preisvergleiche von verschiedenen Bestattern einzuholen.
BestattungBestattung ist die nach dem Tod eines Lebewesens (in der Regel eines Menschen) durchgeführte dauerhafte Lagerung des toten Körpers bzw. der Asche.
BestattungsartenBestattungsarten sind die Erdbestattung, die Feuerbestattung, die Seebestattung, die Baumbestattung, die Naturbestattungen, die Diamantbestattung und die Weltraumbestattung
BestattungsbroschürenBestattungsbroschüren bieten Angehörigen mit vielen Informationen rund um die Bestattung wertvolle Hilfen. Viele Bestattungsunternehmen halten diese Bestattungsbroschüren für Interessierte bereit.
BestattungsfahrzeugeBestattungsfahrzeuge sind Fahrzeuge, die speziell als Transportmittel für Särge mit verstorbenen Menschen zugelassen sind. Auch die Bezeichnung Leichenwagen ist gebräuchlich
BestattungsfinanzierungDarunter versteht man die Art und Weise der Bezahlung, der Deckung sämtlicher Kosten, die bei einer Bestattung anfallen.
Bestattungs-HausberatungBestattungshausberatung bedeutet: Der Bestatter kommt ins Trauerhaus. Er berät die Angehörigen in deren Zuhause.
BestattungsinstitutAls Bestattungsinstitut wird der Betrieb bezeichnet, in dem der Bestatter seinen Beruf ausübt. Ähnliche Firmenbezeichnungen sind: Beerdigungsinstitut, Bestattungshaus, Beerdigungsanstalt.
BestattungskalkulatorEin Bestattungskalkulator ermöglicht die anfallenden Bestattungskosten online zu ermitteln.
BestattungskleidungBestattungskleidung bezeichnet die Bekleidung eines Verstorbenen zum Zeitpunkt der Bestattung.
BestattungskostenBestattungskosten sind alle Kosten, die bei einer Bestattung anfallen.
BestattungskostenträgerBestattungskostenträger kann eine natürliche oder juristische Person sein. Der Bestattungskostenträger kommt für die entstehenden Kosten einer Bestattung auf.
BestattungskraftDie Berufsausbildung zur Bestattungsfachkraft gibt es seit 2003 und dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt meist in Beerdigungsinstituten. Die berufsschulische Ausbildung wird als Blockunterricht nur in den Berufsschulen in Bad Kissingen, Wermelskirchen und Springe durchgeführt.
BestattungskulturBestattungskultur bezeichnet alle Erscheinungsformen, die mit Trauerfeiergestaltungen und Bestattungsarten verbunden sind.
BestattungsmeisterDer Bestattungsmeister hat eine spezielle Berufsausbildung genossen und diese als Meister abgeschlossen. Als Meister kann er in seinem Betrieb Berufsanfänger ausbilden.
BestattungsmesseAuf Bestattungsmessen stellen Hersteller von Bestattungsartikeln , Lieferanten von Bestattungsartikeln und sonstige Bestattungsdienstleister ihre Angebote vor. Bestattungsmessen sind keine Publikumsmessen sondern Fachmessen für Bestatter.
BestattungspflichtIn Deutschland besteht Bestattungspflicht. Das heißt der Körper oder die Asche eines Verstorbenen müssen bestattet werden. Die Bestattung ist nur an von den zuständigen Behörden erlaubten Orten (Friedhöfe, Urnenhäusern, festgelegten Waldgebieten, Grabeskirchen, bestimmten Meergebieten) möglich. Es ist z.B. nicht erlaubt die Urne im eigenen Garten zu begraben oder in der Wohnung aufzubewahren. Auch die verschiedenen Formen der Naturbestattungen, wie sie z.B. in der Schweiz oder in Spanien erlaubt sind oder das Ausstreuen der Asche eines Verstorbenen in öffentlichen Räumen ist gesetzlich untersagt.
BestattungspflichtigerBestattungspflichtige sind in erster Linie die Ehegatten, dann folgen die Eltern und Kinder des Verstorbenen. Auch Geschwister können bestattungspflichtig sein. Das heißt, dass dieser Personenkreis dazu gesetzlich verpflichtet ist, die Bestattung des verstorbenen Verwandten zu besorgen, d.h. im Regelfall in Auftrag zu geben und die Kosten zu tragen.
BestattungsprogrammpreiseBestattungsprogrammpreise sind Preise , die ein bestimmtes Leistungsprogramm beinhalten. Ein solches kann z.B. folgende Leistungen enthalten: Sarg, Decke, Kissen, Bekleidung, eine Überführung innerorts, Erledigung aller Formalitäten.
BestattungsratgeberBestattungsratgeber sind Broschüren, die Bestatter zur Information von Interessierten vorhalten.
BestattungsrechnerEin Bestattungsrechner ermöglicht die anfallenden Bestattungskosten online zu ermitteln.
BestattungsrechtBestattungsrecht ist Landesrecht. Alle Länder der Bundesrepublik haben entsprechende Landesgesetze erlassen.
BestattungsvorsorgeBestattungsvorsorge kann verbindlich oder unverbindlich mit dem Bestatter ihres Vertrauens geregelt werden.
BestattungsvorsorgeordnerBestattungsvorsorgeordner sind Hefter, die zur Aufnahme aller Unterlagen dienen, die im Sterbefall benötigt werden.
BestattungsvorsorgeverträgeMit dem Abschluss eines Bestattungsvorsorgevertrages hält man vertraglich die Vorstellung hinsichtlich der Durchführung der eigenen Bestattung oder der Bestattung eines nahen Angehörigen fest.
BestattungswerbungEntweder werben einzelne Bestattungsunternehmer mit individuellen Leistungen für ihr Institut oder aber es schließen sich mehrere Beerdigungsinstitute zusammen und machen so auf ihre Branche, den Bestattungsverband, aufmerksam.
DanksagungskartenDanksagungskarten werden an Verwandte, Freunde, Bekannte verschickt mit denen sich die Angehörigen für die gezeigte Anteilnahme am Tod des lieben Menschen bedanken.
DauergrabpflegeStändige Pflege eines Grabes durch den Friedhofsgärtner. Es können individuelle Verträge abgeschlossen werden. Die Sicherstellung und Überprüfung der vereinbarten Leistungen eines Dauerpflegevertrages auch über den eigenen Tod hinaus ist über Treuhandstellen möglich. Jeder Friedhofsgärtner gibt hierüber gerne Auskunft.
DeckengarniturDie Deckengarnitur besteht aus einer Decke und einem Kissen und befindet sich im Sarg,
DekorationSie ist eine Verschönerung von Räumlichkeiten oder Gegenständen unter Benutzung von Hilfsmitteln wie z.B. Blumen oder Kerzen.
DiamantbestattungBei einer Diamantbestattung wird ein Teil der Asche nach der Kremation zu einem Diamanten verarbeitet. (In Deutschland nicht erlaubt; siehe Bestattungspflicht.) Im Ausland ist diese Bestattungsart erlaubt.
EinbalsamierungEinbalsamierung bezeichnet Versorgungsmaßnahmen, die den natürlichen körperlichen Verwesung des Leichnams verzögern, bzw. verhindern.
EinbettenEinbetten ist eine pietätvolle Bezeichnung für Einsargung.
EinsargungEinsargung bezeichnet das Hineinlegen des Verstorbenen in einen Sarg.
EmbalmingFachbegriff aus der englischen Sprache für Einbalsamierung.
ErbeDer Erbe ist gemäß § 1922 BGB derjenige, der im Erbfall das Vermögen des Erblassers (damit ist der Nachlass gemeint) als Ganzes entweder alleine oder zusammen mit anderen Personen erhält.
ErbscheinDer Erbschein wird auf Antrag vom zuständigen Nachlassgericht (Amtsgericht) ausgestellt. Die Ausstellung eines Erbscheines ist gebührenpflichtig. Die Gebühr richtet sich nach dem Wert des Nachlasses. Der Erbschein ist der gerichtlich festgestellte Ausweis des oder der Erbberechtigten, z.B. zur Vorlage bei Banken oder dem Grundbuchamt
ErdbestattungDie Erdbestattung ist die Beisetzung eines Verstorbenen in einem Sarg unterhalb der Erdoberfläche.
Erledigung der FormalitätenErledigung der Formalitäten beinhaltet die Durchführung sämtlicher Behördengänge, die für eine Beerdigung erforderlich sind.
ExhumierungDarunter versteht man die Ausgrabung eines bereits bestatteten Leichnams aus seiner Grabstätte.
Fachgeprüfter BestatterBestatter ist kein Lehrberuf im bekannten Sinn. Nach einer modularen Ausbildung, die von Bestatterverbänden angeboten werden, erfolgt eine Prüfung durch eine Handwerkskammer. Nach bestandener Prüfung darf sich der Bestatter als fachgeprüfter Bestatter bezeichnen. Prüfungsvoraussetzung ist eine mehrjährige Tätigkeit als Bestatter.
FaltsargEin Faltsarg ist ein Sarg, der auseinander und wieder zusammengefaltet werden kann. Das Material besteht aus Pappe. Vor Jahren wurde dieser Pappsarg auf Bestattermessen vorgestellt. Da der Pappsarg teurer war als ein sehr schlichter Sarg aus Holz fand er keine Beachtung mehr.
FelsbestattungDie Urne wird unmittelbar an einem Felsen beigesetzt.
FeuerbestattungAls Feuerbestattung bezeichnet man die Verbrennung eines verstorbenen Menschen in einem Krematorium. Der Verstorbene und der Sarg verbrennen zu Asche. Die Asche wird in eine Aschenkapsel (Urne) gefüllt. Die Urne wird in einem Grab oder Stele beigesetzt. Für eine Feuerbestattung ist eine Willenserklärung über die gewünschte Bestattungsform erforderlich. Genau betrachtet sind alle Bestattungsarten -außer der Erdbestattung- Unterformen der Feuerbestattung.
FeuersteinMit Feuerstein wird ein feuerfester Schamottstein bezeichnet, in dem das Krematorium die fortlaufende Einäscherungsnummer jeder Kremation eingraviert. der Feuerstein stellt sicher, dass die Asche zweifelsfrei zugeordnet wird. Der Feuerstein wird zudem dem Aschebehältnis beigefügt.
FlussbestattungDie Flußbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Die Asche wird der Urne entnommen und in einen Fluss gestreut. (In der Schweiz erlaubt. In Deutschland ist die Flussbestattung nicht erlaubt)
FreigabeMit Freigabe wird die staatsanwaltschaftliche Freigabe des Verstorbenen zur Bestattung bezeichnet. Diese Freigabe ist nur erforderlich nach vorheriger Beschlagnahmung der Leiche durch die Polizei/ Staatsanwaltschaft zur Ermittlung der genauen Todesursache oder bei Anzeichen eines Verbrechens. Lässt sich die Todesursache nicht eindeutig durch polizeiliche Ermittlungen klären, veranlasst die Staatsanwaltschaft eine Obduktion, die vom Gerichtsmedizinischen Institut durchgeführt wird.
FriedhofDies ist ein Ort, an dem verstorbene Personen bestattet werden. Dieser Platz ist für Grabstätten und die Zeremonien im Zusammenhang mit einer Beerdigung vorgesehen.
FriedhofskapelleFriedhofsgebäude, in dem Trauerfeiern oder Trauerandachten vor oder nach Beisetzungen stattfinden. Oftmals angeschlossen sind Einzelräume (Aufbahrungsräume), in denen Angehörige von den Verstorbenen Abschied nehmen können.
FriedhofssatzungFriedhofssatzungen regeln rechtlich verbindlich die Nutzung des Friedhofes. In den Friedhofsatzungen ist darüber hinaus das Verhalten von Friedhofsbesuchern und Gewerbetreibenden auf dem Friedhof geregelt.
FriedhofsgebührenordnungDie Friedhofsgebührenordnung bestimmt das Entgelt, dass für die Leistungen (Grabnutzung/ Grabbereitung/ Kapellennutzung/ Genehmigungsgebühr für Grabmale, etc.) die auf dem Friedhof erbracht werden, gezahlt werden muss.
FriedhofszwangIn Deutschland ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Bestattungen ausschließlich auf Friedhöfen erfolgen dürfen. Die Aufbewahrung einer Urne z.B. zu Hause, wie es in Holland erlaubt ist, ist in Deutschland nicht erlaubt. Auch Baumbestattungen sind nur in Waldgebieten gestattet, die zum Friedhof umgewidmet worden sind.
FriedwaldbestattungFriedwald ist eine bestimmte Bestattungsform in eigens unter dem Begriff „Friedwald“ geführten Waldgebieten in verschiedenen Städten Deutschlands. Ein bestimmtes Waldstück ist eigens für die Beisetzungen von Urnen vorgesehen.
Fußballurne
Das ist eine Urne, die sowohl die Form als auch die farbliche Gestaltung eines Fußballs hat.
GemeinschaftsgrabstätteIn Gemeinschaftsgrabstätten können mehrere Urnen von verschiedenen Familien bestattet werden. Die Gesamtpflege der Grabstätte für die Dauer der Nutzungszeit ist sichergestellt.
Grab
Unter Grab versteht man eine unterirdische Stätte, in die der Sarg bzw. die Urne gegeben wird.
GrabbereitungGrabbereitung ist das Öffnen der Grabstätte für die anschließende Beisetzung, zum anderen fällt z.B. auch das Ausgrünen des Grabes mit Grabmatten darunter, um bei der Beisetzung nicht auf das Erdreich schauen zu müssen. Die Grabbereitung umfasst auch das Schließen (Auffüllen) des Grabes nach der Beisetzung.
GrabeskircheGrabeskirchen sind Kirchen, die Urnenaufbewahrungsmöglichkeiten innerhalb der Kirchen bieten.
GrabgangGrabgang bezeichnet die Begleitung zur Bestattung im vorgesehenen Grab
Grabgestaltung/GrabpflegeIn der jeweiligen Friedhofssatzung wird die Gestaltung und Pflege eines Grabes vorgegeben. Die Grabpflege obliegt dem Nutzungsberechtigten des Grabes. Die Grabpflege kann auftragsgemäß auch durch einen Gärtner erfolgen.
GrabmalEin Grabmal gibt es unterschiedlichsten Ausführungen und lässt sich individuell vom Steinmetz gestalten. Es dient der Kennzeichnung der Grabstätte und dokumentiert in der Regel die persönlichen Daten des Verstorbenen.
GrabschmuckUnter Grabschmuck versteht man alle Dinge die ein Grab verschönern können, z.B. Blumen, Kerzen, Laternen. Eine Grenze ergibt sich nur aus der jeweiligen Friedhofsordnung.
GrabsteinDer Grabstein ist ein Denkmal aus Stein. Grabsteine werden von Steinmetzen gefertigt.
GruftAls Gruft bezeichnet man eine Grabstätte, die eine oder mehrere Stellen innehat, so dass dort mehr als eine Person beigesetzt werden kann. Der Angehörige wählt diese Grabstätte, die er sich zuvor bzgl. der Lage selbst ausgesucht hat, wenn der Wunsch besteht, dass Familienmitglieder nebeneinander bestattet werden möchten. Eine Verlängerung der Nutzungszeit ist möglich.
HaudereiHauderei ist ein altdeutscher Begriff für Transportunternehmen, deren Fuhrpark früher aus Pferdekutschen bestand.
Hinterbliebener
Hinterbliebene ist eine Bezeichnung für enge Angehörige des Verstorbenen
HospizHospize sind umfassende Pflege- und Versorgungseinrichtungen für Sterbende. Im weitesten Sinn steht hinter dem Hospizgedanken ein Konzept der ganzheitlichen Sterbebegleitung.
JahresgedenkenGedenkanzeige in der Tagespresse ein Jahr nach Ableben des Verstorbenen. Gedenkandacht ein Jahr nach Ableben des Verstorbenen.
Bestatterlexikon K – Z
KatafalkAls Katafalk wird ein Podest bezeichnet auf dem ein Sarg aufgebahrt wird. Die Katafalkdecke schmückt den Katafalk. Auch der Wagen, auf dem der Sarg von der Friedhofskapelle zur Grabstätte gefahren wird, wird als Katafalkwagen bezeichnet.
KieferntruheAls Kieferntruhe oder Kiefernsarg wird ein Sarg bezeichnet, indem Kiefernholz oder auch Fichte/Tannenholz verarbeitet ist.
KolumbariumAls Kolumbarium bezeichnet man ein Gebäude bzw. Gewölbe, welches der Aufbewahrung von Urnen dient. Es ist häufig einem Friedhof oder einem Krematorium angeschlossen.
KondolenzKondolenz bedeutet Anteilnahme.
KondolenzbuchIm Kondolenzbuch können Teilnehmer an der Trauerfeier oder Teilnehmer an der Beisetzung durch einen Eintrag ihres Namens ihr Beileid ausdrücken. Das Kondolenzbuch dient der späteren Erinnerung.
KondolierenKondolieren ist die Bekundung des Beileids.
KonduktDas feierliche Fahren und Tragen des Sarges oder der Urne zur Grabstätte auf dem Friedhof wird als Kondukt bezeichnet. Die familiäre Stellung oder Bindung zum Verstorbenen bestimmt die Reihenfolge der Teilnehmer am Grabgang.
KränzeKränze sind Blumen, die kreisförmig angeordnet sind und somit einen Kranz bilden.
KremationKremation bezeichnet die Verbrennung eines verstorbenen Menschen in einem Krematorium.
KrematoriumEin Krematorium stellt ein Gebäudekomplex für die Kremation dar, d.h. für die Einäscherung eines Verstorbenen. Die Dauer der Kremation beträgt zwischen 1,5 und 2 Stunden. Es finden ausschließlich Einzelverbrennungen statt. Die Kremation erfolgt immer in einem Sarg.
KriegsgräberKriegsgräber sind solche Grabstätten, in denen Opfer des Krieges ihre letzte Ruhe finden.
KühlzelleBei einer Kühlzelle handelt es sich um eine Räumlichkeit, in der die Temperaturen deutlich unter der Zimmertemperatur liegen und die der Kühlung eines Leichnams dient, um den Verwesungsprozess zu verlangsamen.
LärchentruheLärchentruhe ist ein Sarg aus Lärchenholz.
LeicheLeiche bezeichnet in der Amtssprache den Körper eines toten Menschen. Der Begriff Leiche wird wegen seines Unpersönlichkeitscharakters im Bestattungsgewerbe nicht benutzt. Im Bestattungswesen spricht man vom Verstorbenen.
LeichenpassDie Überführung Verstorbener ins Ausland ist genehmigungspflichtig. Die Erlaubnis wird durch den Leichenpass erteilt. Der Leichenpass wird von der örtlichen Ordnungsbehörde ausgestellt. Die Erteilung des Leichenpasses ist gebührenpflichtig.
LeichenschauAls Leichenschau bezeichnet man die ärztliche Untersuchung eines Verstorbenen zur Feststellung des Todes und der Todesursachen. Die Leichenschau ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Ergebnis der Leichenschau wird vom Arzt im Totenschein festgehalten.
LeichenwagenLeichenwagen dienen dem Transport oder Überführung von Verstorbenen. Siehe auch Bestattungsfahrzeuge.
LeichenwaschungDamit bezeichnet man das Waschen oder Reinigen eines toten Menschen.
Letzter WilleDarunter versteht man die zu Lebzeiten letzte Willenserklärung in mündlicher oder schriftlicher Form.
LuftbestattungDie Luftbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Die Asche wird in die Luft verstreut. (In der Schweiz erlaubt. In Deutschland nicht zulässig)
MahagonisargMahagonisarg ist ein Sarg, in dem Mahagoniholz verarbeitet wurde.
MausoleumEin Mausoleum ist ein Bestattungsort in Form eines Gebäudes. Das wohl bekannteste Mausoleum dürfte das Taj Mahal in Indien sein. Mausoleen haben Räume, die Besuchsmöglichkeiten für Angehörige vorsehen. Insoweit unterscheiden sich Mausoleen von den Pyramiden in Ägypten.
MassengrabEin Massengrab ist eine Grabstätte, in der viele Menschen zusammen beigesetzt werden. Bei Naturkatastrophen oder großen Epidemien wurden früher zur Seuchenvermeidung Massengräber zur Bestattung verwendet.
NachrufÖffentliche Würdigung eines Verstorbenen durch Rede oder Schrift.
NaturbestattungDie Naturbestattung ist ein Oberbegriff für sämtliche Aschenbestattungsarten in freier Natur und meist außerhalb traditioneller Friedhöfe.( In der Schweiz erlaubt. In Deutschland nicht zulässig.)
Nutzungsrecht (Grabstätten)Grabstätten werden nicht gekauft oder gemietet. Es wird ein Nutzungsrecht an der Grabstätte erworben. Die Dauer des Nutzungsrechtes muss mindestens der vorgeschriebenen Ruhefrist entsprechen. Die jeweilige Friedhofssatzung legt fest, für welche Gräber oder Grabarten eine Verlängerung des Nutzungsrechtes möglich ist.
ObduktionMit Obduktion wird die ärztliche Leichenöffnung bezeichnet. Diese „innere Leichenschau“, auch als Autopsie oder Sektion bezeichnet, dient der Feststellung der genauen Todesursache. Die Obduktion wird auf Antrag von Angehörigen oder Berufsgenossenschaften durch Rechtsmediziner oder Anatomische Institute durchgeführt. Staatsanwaltschaften und Gerichte können Obduktionen anordnen, sofern Zweifel an einem natürlichen Tod bestehen.
Offene AufbahrungBei einer offenen Aufbahrung ist der Verstorbene für die Angehörigen während eines begrenzten Zeitraumes vor der Beisetzung im offenen Sarg zu sehen, um Abschied nehmen zu können.
ÖkobestattungBei minus 196 Grad Celsius wird die Leiche in flüssigem Stickstoff gefriergetrocknet und durch mechanische Vibrationen in grobes Pulver umgewandelt. Diese Technologie ist in der Entwicklung. Diese Form der Ökobestattung gibt es also zur Zeit noch nicht.
Organist
Mit einem Organisten wird ein Musiker bezeichnet, der mit Orgelmusik den musikalischen Rahmen einer Trauerfeier gestaltet.
OrgelspielAls Orgelspiel bezeichnet man die Tätigkeit eines Organisten.
PappelsargPappelsarg ist ein Sarg, in dem Pappelholz verarbeitet wurde.
RaueAls Raue bezeichnet man im Ruhrgebiet das Kaffeetrinken im Kreise der Angehörigen im Anschluss an einer Beerdigung in privaten oder öffentlichen Räumlichkeiten.
ReihengrabReihengrab ist ein Grab, das nicht ausgesucht werden kann. Die Ruhefrist eines Reihengrabes kann nicht verlängert werden.
RequiemRequiem ist die Begräbnismesse, bzw. die Messfeier für Verstorbene nach der kath. Liturgie.
RuheforstRuheforst ist eine Firma, die Baumbestattungen anbietet.
RuhefristRuhefrist bezeichnet den Zeitraum, in dem eine Grabstätte nach einer Beisetzung nicht erneut belegt werden kann. Die Ruhefrist bei Erdbestattungen beträgt je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 20 und 30 Jahren. Die Ruhrfrist für Urnen ist meist kürzer.
SargEin Sarg ist ein Behältnis (in der Regel bestehend aus Holz), welches für den Transport, die Aufbahrung und die anschließende Beisetzung eines verstorbenen Menschen genutzt wird. Ein Sarg wird sowohl für eine Erdbestattung als auch für die Einäscherung verwendet.
SargfabrikEine Sargfabrik fertigt Särge an. In zwei Versionen werden die Särge den Bestattern zum Kauf angeboten. Zum einen als Komplettversion. Zum anderen als sog. Rohlinge, das heißt als Unterteil und Sargdeckel.
SargmacherSargmacher sind die Mitarbeiter in einem Beerdigungsinstitut, die das Unterteil des Sarges mit Stoff oder Seide ausschlagen und mit Saugmaterial versehen und die Griffgarnituren anbringen.
SargträgerAls Sargträger werden diejenigen Personen bezeichnet, die den Sarg zu Grabe tragen.
ScheintotMit Scheintot meint man Menschen, die für tot erklärt werden, obwohl sie tatsächlich noch am Leben sind. Der Scheintod ist eine veraltete Bezeichnung. Heutzutage gibt es so etwas bei dem aktuellen medizinischen Wissen nicht mehr.
SchmuckurneDie Schmuckurne ist ein farblich geschmackvoll verziertes Behältnis, welches der Aufbewahrung der menschlichen Überreste (Asche des Verstorbenen) in der Urnenkapsel im Anschluss an die Kremation dient
SechswochenamtDas Sechswochenamt stellt einen katholischen Brauch dar. Sechs Wochen nach dem Tod wird im Rahmen eines Gottesdienstes des Verstorbenen gedacht.
SeebestattungSeebestattung bezeichnet die Urnenbeisetzung auf dem Meer. Da es sich bei der Urne um eine sog. Salzurne handelt, löst diese sich im Salzwasser auf, so dass die Asche eins wird mit dem Wasser.
SeebestattungsreedereiDie Seebestattungsreederei führt die Seebestattung durch. Mit einem Schiff der Reederei wird die Urne hinausgefahren und an einem bestimmten Punkt (die Koordinaten werden später den Angehörigen schriftlich mitgeteilt) beigesetzt.
SektionDie Sektion ist bedeutungsgleich mit der Obduktion. Siehe unter Obduktion.
SepulkralkulturDie Sepulkralkultur bezeichnet als Oberbegriffe als Erscheinungsformen des Sterbens, des Todes, alle Bestattungsarten und alle Kulturformen der Abschiednahme von Verstorbenen. In Deutschland gibt es ein Museuum für Sepulkralkultur in Kassel. www.sepulkralmuseum.de
SteinmetzBei einem Steinmetz werden Grabmäler in Auftrag gegeben. Er geht auf die individuellen Wünsche der Angehörigen ein und stellt die gewünschten Grabmäler her und auf den Gräbern auf.
SterbefallSterbefall bezeichnet der Bestatter den übernommenen Bestattungsauftrag
SterbegeldSterbegeld wurde früher von den gesetzlichen Krankenkassen im Sterbefall zur Deckung der Bestattungskosten gezahlt. Diese Regelung wurde ersatzlos gestrichen. Ein Sterbegeld der gesetzlichen Krakenkassen gibt es nicht mehr.
SterbegeldkasseAuch bekannt als Sterbekasse – zahlt im Todesfall Beträge, die zur Deckung der Bestattungskosten dienen sollen. Die Überschüsse werden den Angehörigen zur freien Verfügung bereit gestellt.
SterbekasseSterbekasse ist eine Versicherung, die nur im Todesfall fällig wird und der Deckung der Bestattungskosten dient.
SterbenSterben wird auch als Ableben bezeichnet und bedeutet die Phase vom Leben zum Tode.
SterbeurkundeDieses vom Standesamt ausgestellte Dokument bescheinigt den Tod eines Menschen, sowie Ort und Zeitpunkt des eingetretenen Todes sowie seinen Familienstand. Die Sterbeurkunde ist auch als Sozialversicherungsausweis zu betrachten, da mit Hilfe der Sterbeurkunde Ansprüche auf eine Fülle von Sozialleistungen gestellt werden können. Nur beispielhaft seien hier Ansprüche auf Witwenrenten, Waisenrenten, Wohngeld, etc. genannt.
TalarTalar oder Bestattungstalar wird im Bestattungswesen gern die Sterbewäsche genannt.
TanatologeDer Tanatologe ist ein speziell ausgebildeter Fachmann für die hygienische Totenversorgung. Mit Hilfe des Modern Embalming kann er bei durch Unfalltod entstellten Verstorbenen eine Restauration oder Rekonstruktion des Körpers oder des Gesichtes durchführen, so dass eine Offene Aufbahrung möglich ist. Mit der Thanatologie ist ein neuer Berufszweig entstanden.
TestamentDas Testament ist eine Form der letztwilligen Verfügung eines Menschen.
TierbestattungTierbestattungen bedürfen keinerlei Formalitäten. Frauchen und Herrchen kümmern sich selbst. In letzter Zeit sind Tierfriedhöfe und sogar Kleintierkrematorien entstanden.
TodDer Tod ist die Aufgabe der für ein Lebewesen notwendigen Lebensfunktionen.
TotenfleckeTotenflecke entstehen 20 bis 30 Minuten nach Eintritt des Todes. Es handelt sich um blauviolette Verfärbungen der Haut, bedingt durch das Absinken des Blutes innerhalb der Blutgefässe der verstorbenen Person. Totenflecke sind sichere Todeszeichen. Art und Umfang de Totenflecke lassen Rückschlüsse auf die Todesursache und den Zeitpunkt des Eintrittes des Todes zu.
TotenmaskeEine vom Gesicht eines Verstorbenen gewonnene Abformung aus Wachs oder Gips wird als Totenmaske bezeichnet. Ein anschließender Abguss z.B. in Bronze ist möglich. Das Anfertigen von Totenmasken wird von Spezialisten durchgeführt.
TotenscheinAls Totenschein bezeichnet man eine öffentliche Urkunde, die der Arzt nach Feststellung des Todes ausstellt. Er versieht diese Urkunde mit den Personalien des Verstorbenen, mit Zeit und Ort des Todes, der Todesart (natürlich oder nicht-natürlich) und. der Todesursache. Die Angabe der Todesursache erfolgt im verschlossenen Teil des Totenscheines und ist für niemanden sichtbar. Weder der Bestatter noch der Standesbeamte, dem der Totenschein vorgelegt werden muß, damit dieser die beantragten Sterbeurkunden anfertigen kann, erfahren die Todesursache. Wer als Angehöriger die Todesursache erfahren will, muss sich direkt an den Arzt wenden, der den Totenschein ausgestellt hat.
TotenwäscheDas ist die Bekleidung, die ein verstorbener Mensch angezogen bekommt.
ToterEin Toter ist ein verstorbener Mensch.
TrauerandachtSiehe Trauerfeier
TraueranzeigenTraueranzeigen sind die von den Zeitungen in verschiedensten Formaten angebotenen Annoncen gemeint, in denen Angehörige ihre Trauer kundtun können. Die Traueranzeigen dienen auch als Übermittlung von Todesnachrichten.
TrauerbegleiterTrauerbegleiter sind Gesprächspartner, die den Trauernden helfen ihre Trauer zu verarbeiten. Hier entwickelt sich ein neuer Berufszweig.
TrauerberaterTrauerberater sind Menschen, die andere Menschen auf Grund ihrer beruflichen Ausbildung und Erfahrung in deren Trauer unterstützen und helfen können. Oftmals wird dieser Begriff auch für Mitarbeiter in größeren Beerdigungsinstituten verwand, die den Bestattungsauftrag annehmen und die Angehörigen bezüglich der durchzuführenden Bestattung beraten.
TrauerbewältigungAls Trauerbewältigung bezeichnet man den erfolgreichen Umgang mit dem Gefühl des Verlustes eines geliebten Menschen, dem Gefühl der Niedergeschlagenheit, eines Mangels an Lebensfreude, eines seelischen Rückzuges etc.
TrauercafeTrauercafe bezeichnet die Zusammenkunft von Trauernden bei einer Tasse Kaffee, um sich gemeinsam über ihre Trauer auszutauschen. Gespräche untereinander oder der Erfahrungsaustausch helfen bei der Trauerbewältigung. Trauercafes finden auch in Gemeindehäusern im Beisein von Geistlichen statt. Auch Bestatter, Hilfsorganisationen oder Trauerbegleiter bieten Trauercafes an.
TrauerchatDer Trauerchat ist eine Plattform im Internet. Man kann es sich wie ein Café vorstellen, in dem viele Menschen zusammenkommen, miteinander kommunizieren und ihre Erfahrungen austauschen. Im Internet geschieht dies in Schriftform. Der Vorteil liegt darin, dass man im Trauerchat auf Menschen mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen trifft.
TrauerdrucksachenTrauerdrucksachen sind gedruckte Karten, die an Angehörige, Freunde und Bekannte verschickt werden, um den Tod eines nahe stehenden Menschen mitzuteilen und möglicherweise den Ort und Zeitpunkt der Beisetzung bekannt zu geben.
Trauerfeier
Trauerfeier ist eine Gedenkzeremonie vor der Bestattung für einen bestimmten Verstorbenen. Sie kann durch einen Geistlichen (religiöse Trauerfeier) oder so genannten freien Prediger auch Trauerredner genannt (Weltliche Trauerfeier) gehalten werden. Der Gestalter der Trauerfeier nimmt in der Regel Kontakt mit den Angehörigen auf und bespricht mit ihnen Inhalt und Ablauf der Trauerfeier. Die Wünsche der Angehörigen werden berücksichtigt.
TrauerfloristikTrauerfloristik bezeichnet Blumenschmuck anlässlich einer Bestattung. Kränze, Blumen, Gestecke sind geläufige Formen der Trauerfloristik.
TrauerhausTrauerhaus wird die Person oder Familie bezeichnet, bei denen ein Sterbefall eingetreten ist.
TrauerjahrDas Trauerjahr umfasste früher die Zeit, in der eine Witwe trauern sollte und es als unschicklich galt während dieser Zeit eine neue Verbindung oder gar Ehe einzugehen. Während des Trauerjahres wurde schwarze oder dunkle Kleidung getragen. Das Trauerjahr wurde aber auch als Schutz für Witwer und Witwen gesehen. Nach Ablauf des Trauerjahres war es niemanden, auch den Kindern oder anderen Anverwandten, nicht mehr erlaubt, dem Witwer oder der Witwe Vorhaltungen zu machen, wenn diese sich neu orientierten. Heute hat das Trauerjahr keine öffentliche Bedeutung mehr.
TrauerliteraturDarunter versteht man Bücher, Zeitschriften, Lektüren etc., die sich inhaltlich mit dem Thema Trauer befassen.
TrauerphasenTrauerphasen bezeichnen verschiedene Zeitspannen, in denen die Trauer individuell stark ausgeprägt ist. Eine Zeitlang wird man von der eigenen Trauer erdrückt, dann lässt sie wieder nach. Die Phasen verlaufen wellenförmig.
TrauerredeDie Trauerrede erfolgt im Auftrag der Hinterbliebenen und würdigt die Person des Verstorbenen.
TrauerrednerAls Trauerredner bezeichnet man den Beruf des „freien Sprechers“, losgelöst von religiösen Vorstellungen. Der Trauerredner gestaltet mit seiner Trauerrede einen wesentlichen Teil der Trauerfeier.
TrauertreffenBeim Trauertreffen kommen mehrere Menschen zusammen, die allesamt trauern und somit ein ähnliches Schicksal vereint.
TrauerzeitDiese ist ein individueller Zeitraum, den jeder einzelne benötigt, um zu trauern, bis er diese Trauer bewältigt hat.
TrauerportalTrauerportale sind Interneteinrichtungen die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Trauer beschäftigen.
ÜberführungDie Überführung bezeichnet im Bestattungswesen den Transport eines Verstorbenen.
UmbettungMit Umbettung wird die Ausgrabung eines Sarges oder Urne und die Wiederbestattung in einem anderen Grab bezeichnet. Die Umbettung bedarf der ordungsbehördlichen Genehmigung und wird nur bei Nachweis berechtigter Gründe erteilt.
UmsetzträgerUmsetzträger sind die Personen, die einen Sarg vor und nach einer Trauerfeier umsetzen.
UrneDie Urne ist ein Behältnis, das der Aufbewahrung der Asche eines Verstorbenen dient.
UrnengrabGrabstätte zur Bestattung von Urnen.
UrnensteleAls Urnenstele wird ein übererdiges Gewölbe bezeichnet, in welchem mehrere Urnen über- und nebeneinander aufbewahrt werden. Urnenstelen sind auf Friedhöfen zu finden. Die Stelen werden mit einer Platte abgedeckt, auf denen individuelle Daten eingraviert sind und die dazu dienen, dass keine Urnen entnommen werden können.
UrnenträgerUrnenträger sind die Personen, die die Urne zur Grabstätte tragen und anschließend ins Grab geben.
VerstorbenerVerstorbener wird im Bestattungswesen ein toter Mensch bis zu seiner Bestattung oder Einäscherung im Krematorium genannt. Die Bezeichnung Leiche, die in der Amtssprache verwendet wird, wird wegen ihrer Unpersönlichkeit im Bestattungswesen nicht verwendet. Nach der Bestattung ist die Bezeichnung Toter gebräuchlich.
VerstreuungMit Verstreuung wird das Ausstreuen der Asche auf einer Rasen- oder Wiesenfläche bezeichnet. Die Verstreuung ist nur auf besonders ausgewiesenen Friedhofsverstreuungsfeldern gestattet.
VerwesungIm Bestattungswesen wird mit Verwesung der natürliche Prozess der vollständigen Zersetzung des menschlichen Körpers bezeichnet.
VorgesprächAbstimmendes Gespräch der Angehörigen mit dem Pfarrer bzw. Trauersprecher über die Ausgestaltung der Trauerfeier und den Inhalt der Traueransprache.
VorsorgeregelungVorsorgeregelung bezeichnet im Bestattungswesen alle Maßnahmen, die für eine spätere Bestattung vereinbart werden sollen. Die Regelung oder Festlegung der Abläufe einer Bestattung kann man für sich selbst oder für einen nahen Verwandten treffen. Auch die Kostenfragen können geklärt werden.
WahlgrabMit Wahlgrab wird eine Grabstätte bezeichnet, die Angehörige auf dem Friedhof auswählen können. Wahlgräber sind in der Regel breiter als Reihengräber. Die Ruhefrist ist oft länger als bei Reihengräbern. Gern gewählt werden zweistellige Wahlgräber . Ehepaare können dort nebeneinander beigesetzt werden. Die Grabpflege ist leichter als bei zwei von einander entfernt liegenden Reihengräbern auf einem Friedhof. Es wird nur ein Denkmal benötigt.
WeltraumbestattungDie Weltraumbestattung ging vor einiger Zeit durch die Presse. Ein reicher Amerikaner hatte veranlasst, dass ein Teil seiner Asche (Exakt waren es 7 Gramm) im Orbit verstreut wurde. Der damalige Preis wurde mit 25000,– EURO angegeben. Die Weltraumbestattung ist ab 1 Gramm möglich.
WortgottesdienstDer Wortgottesdienst bezeichnet eine kath. Zeremonie durch einen kath. Geistlichen oder Diakon. Der Wortgottesdienst wird in der Regel in der Friedhofskapelle gehalten.
ZinksargDer Zinksarg besteht aus einem luftdicht verschlossenen Behältnis aus Zinkblech. Dazu wird der Zinksarg zugelötet. Der Zinksarg wird in einem konventionellen Holzsarg eingefasst und kann als Sarg im Sarg bezeichnet werden. Der Zinksarg kann auch mit einem Sichtfenster versehen werden. Der Zinksarg ist in der Regel bei Überführungen über Staatsgrenzen hinweg vorgeschrieben.